• In Europa legen die Menschen im Durchschnitt weniger Geld in Aktien und Anleihen an als in den USA und verlassen sich lieber auf ihr Sparbuch oder Girokonto.
  • Wer investiert, hat die Chance, langfristig mehr Vermögen aufbauen.
  • Noch bessere Anlageergebnisse kannst Du erzielen, wenn Du auf die Kosten deiner Geldanlage achtest.

Europäische Haushalte sparen zu viel und investieren zu wenig – und legen sich so auf dem Weg zu langfristigem finanziellem Erfolg selbst Steine in den Weg.

So sieht es die EU-Kommission, die Europäern mit ihrer Initiative für eine Spar- und Investitionsunion (SIU) den Zugang zu den Kapitalmärkten erleichtern und dadurch Wohlstand, Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit fördern will.

Insgesamt investieren private Haushalte in der EU etwa 38% ihres Vermögens in Aktien und Anleihen1, in den USA liegt die Quote mit 58% deutlich höher.2

Die EU-Kommission geht davon aus, dass Europäer „in hohem Maße von Kapitalmarktinvestitionen profitieren, höhere Renditen erzielen und gleichzeitig zu Wachstum sowie zur Schaffung von Arbeitsplätzen beitragen können“.

Auch wir glauben, dass Menschen ihre langfristigen Ziele eher erreichen können, wenn sie in die globalen Aktien- und Anleihemärkte investieren. Eine Reserve auf dem Girokonto oder Sparbuch ist wichtig, zum Beispiel für Notfälle. Wer jedoch zu viel Geld gering oder ganz unverzinst liegen lässt, riskiert, seine langfristigen finanziellen Ziele zu verfehlen (wie wir weiter unten zeigen). 

Das nachstehende Diagramm vergleicht die Wertentwicklung eines hypothetischen, global gestreuten Portfolios aus Aktien und Anleihen im Wert von 100.000 Euro mit dem Wertzuwachs eines äquivalenten Sparkontos über einen Zeitraum von 25 Jahren. Wie das Diagramm zeigt, beträgt der Wert des Sparkontos nach 25 Jahren weniger als 150.000 Euro. In einem ausgewogenen Anlageportfolio wäre derselbe Betrag vor Kosten dagegen auf fast 370.000 Euro3 angewachsen.

Doch das Diagramm zeigt noch etwas anderes, nämlich die Bedeutung der Kosten : Bei einer Kostenquote der Geldanlage von 1% pro Jahr wäre der Wert des Portfolios über den 25-Jahres-Zeitraum auf rund 290.000 Euro gestiegen. Damit hättest Du immer noch mehr verdient als mit einem Sparbuch, aber deutlich weniger als mit einem kosteneffizienten Portfolio: Bei einer Kostenquote von 0,10% pro Jahr wäre ein ansonsten identisches Portfolio sogar auf 360.000 Euro angewachsen. Ein Kostenunterschied von 0,90% pro Jahr mag zunächst unbedeutend erscheinen, doch summieren sich diese Kosten im Laufe der Jahre und wirken ähnlich wie Zinseszinsen, weshalb die Differenz zwischen einem kostengünstigen Portfolio und einem vergleichsweise teuren Portfolio in unserem Beispiel nach 25 Jahren rund 70.000 Euro beträgt.

Vermögenswachstum und der negative Kosteneffekt

Das Diagramm zeigt den kumulierten Wert eines Portfolios ohne Kosten, eines Portfolios mit jährlichen Kosten von 0,10%, eines Portfolios mit jährlichen Kosten von 1% und eines Sparkontos ohne Kosten.

Anmerkungen: Die hier dargestellten Portfoliowerte sind hypothetisch und stellen kein bestimmtes Investment dar. Renditen sind nicht garantiert. Die Saldi zum Ende der Periode enthalten keinerlei Steuern oder andere Zahlungen, die bei der Ausschüttung fällig werden könnten. Das Diagramm zeigt die kumulierte Wertsteigerung von 100.000 Euro, die entweder in ein global diversifiziertes 60/40-Portfolio (60% Aktien, 40% Anleihen) investiert oder auf ein Sparkonto eingezahlt werden, das die Rendite des 3-Monats-Euribor abwirft. Zur Simulierung der Portfoliowerte haben wir die jährlichen Renditen des 60/40-Portfolios über einen Zeitraum von 25 Jahren bis zum 31. Dezember 2024 verwendet. Als Näherungswerte für die globalen Aktien- und Anleiherenditen verwenden wir die Renditen des MSCI ACWI Gross Total Return Index in EUR und des Bloomberg Global Aggregate Bond Index Total Return in EUR. Die Asset-Allokation wird jährlich auf ein Verhältnis von 60 zu 40 zurückgesetzt. Wir reduzieren die jährliche Rendite jedes Portfolios um die in Klammern angegebene Kostenquote. Die jährliche Rendite des Sparkontos entspricht dem 3-Monats-Euribor-Satz ohne jegliche Kosten. Daten für den Zeitraum vom 1. Januar 2000 bis 31. Dezember 2024.

Quelle: Berechnungen von Vanguard auf Grundlage von Daten von Bloomberg.

Achte auf Deine Kosten

Obwohl Kosten die langfristige Wertentwicklung eines Portfolios belasten, entscheiden sich viele Anlegerinnen und Anleger noch immer für vergleichsweise teure Anlageprodukte. Warum? Möglicherweise, weil viele höhere Kosten als Indikator für bessere Qualität interpretieren und zum Beispiel annehmen, dass teurere Fonds dank besserem Management höhere Renditen erzielen.

Wir haben allerdings das Gegenteil festgestellt, als wir die Renditen europäischer Aktien- und Anleihefonds in Relation zu ihren Kostenquoten (eine Kennzahl für die Gesamtkosten für die Verwaltung des Fonds, die in der Regel als Prozentsatz des Portfoliowertes des Fonds ausgedrückt wird) gesetzt haben. Unsere Analyse zeigt vielmehr, dass die kostengünstigeren Fonds nach Abzug der Kosten tendenziell eine bessere Rendite erzielt haben als die teureren Fonds4.

Du kannst langfristig also potenziell mehr Vermögen aufbauen, wenn Du vom Sparbuch auf ein Anlageportfolio umsteigst. Und wenn Du Dir die Bedeutung der Kosten bewusst machst, steigen Deine Chancen auf langfristigen Anlageerfolg weiter.

Kosteneffizienz gehört seit Gründung von Vanguard in den USA im Jahr 1975 zu den Grundprinzipien unseres Unternehmens. Wir wollen Anlegerinnen und Anlegern kosteneffiziente Anlagelösungen anbieten, denn unser Ziel ist es, Anlegern die besten Erfolgschancen zu bieten.

 

1 Anleihen sind eine Art von Darlehen. Sie werden von Regierungen oder Unternehmen begeben, die in der Regel einen festen jährlichen Zinssatz zahlen und am Ende eines vereinbarten Zeitraums den ursprünglich geliehenen Betrag zurückzahlen.

2 Quelle: Daten von der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) und Eurostat für das Jahr 2023 aus den jeweiligen Internet-Datenbanken.

3 Quelle: Vanguard. Die Simulationen der Anlageportfolios, bestehend zu 60% aus globalen Aktien und zu 40% aus globalen Anleihen, beruhen auf den geschätzten jährlichen Renditen, die Anlegerinnen und Anleger mit Basiswährung Euro über einen Zeitraum von 25 Jahren bis Dezember 2024 erhalten hätten. Unsere Sparkontosimulation beruht auf der jährlichen Rendite des 3-Monats-Euribor über denselben Zeitraum.

4 Berechnungen von Vanguard auf Grundlage von Morningstar-Daten. Gegenstand der Analyse war die Verteilung der Nettokostenquoten einzelner Fonds (die dem Jahresbericht entnommen sind) in Basispunkten sowie der Netto-Überschussrenditen im Vergleich zur Prospekt-Benchmark für die älteste Anteilsklasse aktiver und passiver OGAW-Fonds auf Aktien und Anleihen, die in Europa in dem Zeitraum vom 1. Januar 2015 bis zum 31. Dezember 2024 zum Verkauf standen. Die Überschussrendite entspricht der Differenz zwischen der Rendite eines Fonds und der Rendite der im Fondsprospekt angegebenen Benchmark des Fonds. Renditen in EUR. 

Dies ist eine Marketingmitteilung.

Wichtige Hinweise zu Anlagerisiken

Kapitalanlagen sind mit Risiken verbunden. Der Wert der Investitionen und die daraus resultierenden Erträge können steigen oder fallen, und Anleger:innen erhalten den ursprünglich investierten Betrag unter Umständen nicht in voller Höhe zurück. Es besteht das Risiko eines Totalverlustes.

Wichtige allgemeine Hinweise

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