Einige Anlegerinnen und Anleger entscheiden sich je nach Einschätzung von Markt- oder Wirtschaftszyklen bewusst für eine Über- oder Untergewichtung bestimmter Marktsegmente oder Branchen.Mit kapitalgewichteten ETFs lässt sich eine solche Portfolio-Anpassung schnell und problemlos umsetzen.
Ein Beispiel:
Wenn Sie nach einer längeren Stärkephase von Aktien aus Industrieländern einen Umschwung erwarten, können Sie in einen Schwellenländer-ETF investieren.
Dabei sollten Sie Folgendes bedenken:
Durch eine Umschichtung Ihres Portfolios können Sie auch schlechtere Ergebnisse erzielen, als Sie mit ihrem ursprünglichen Portfolio erzielt hätten.Sowohl beim Kauf als auch beim Verkauf muss man die Marktentwicklung bzw. den Konjunkturzyklus richtig einschätzen, die richtigen Sektoren identifizieren und den richtigen Zeitpunkt für eine Transaktion bestimmen.Konzentrierte Positionen in einem bestimmten Wertpapier, einer Branche, einem Marktsegment, einer Region oder einer Assetklasse können zudem das Risiko im Vergleich zu einem diversifizierten Portfolio erhöhen.
Schauen wir uns nun Overlay Management an:
Mit einem ETF-Portfolio können Anlegerinnen und Anleger das Exposure ihrer strategischen Asset-Allokation replizieren und dabei ihre Liquidität erhöhen.Seit der Finanzkrise sorgen sich viele Anlegerinnen und Anleger um die Liquidität ihrer Anlagen. Dem können sie mit höheren Barreserven begegnen, riskieren dann jedoch Renditeverluste gegenüber der Benchmark, die sie für ihre strategische Asset-Allokation gewählt haben.
Stattdessen können sie, wie in diesem Beispiel, einen Teil ihres Portfolios in ETFs investieren, die ihrer strategischen Asset-Allokation entsprechen.So bleibt das Anlagevermögen vollständig investiert, dennoch ist Liquidität gewährleistet.
Bedenken Sie jedoch immer, dass Handelskosten mögliche Vorteile aufwiegen können.