Grundsätzlich gilt: Je höher das Risiko einer Anlage, desto größer ist ihr Renditepotenzial. Daher werfen Anleihe-ETFs langfristig meist niedrigere Renditen ab als zum Beispiel Aktien-ETFs. Anleihen gelten als risikoarm und sollen ein Portfolio in der Regel eher stabilisieren, als hohe Renditen abzuwerfen.
Trotzdem können Anlegerinnen und Anleger natürlich auch mit Anleihen eine Rendite erzielen.
Wie hoch diese ausfällt, hängt von mehreren Faktoren ab:
Laufzeit: Anleihen mit längeren Laufzeiten werfen in der Regel höhere Renditen ab als kurzfristige Anleihen.
Bonität: Die Bonität bezeichnet eines Emittenten, zum Beispiel eines Unternehmens oder einer Regierung, seinen Zahlungsverpflichtungen vollständig und fristgerecht nachzukommen. Hohe Bonität bedeutet weniger Risiko – und daher auch niedrigere Renditen.
Leitzinsen: In der Eurozone orientieren sich die Zinsen häufig an den Leitzinsen der Europäischen Zentralbank. Länder außerhalb der Eurozone legen in der Regel ihre eigenen Leitzinsen fest.
Die Rendite von Anleihen-ETFs wird wird jedoch auch von anderen Faktoren beeinflusst beeinflusst:
Anleihenindex: Je nach Referenzindex investieren Anleihen-ETFs in unterschiedliche Wertpapiere, die das Risikoprofil des Fonds beeinflussen.
Replikationsmethode: ETFs können ihre Indizes auf unterschiedliche Weise abbilden, die gängigsten Methoden sind physische und synthetische Replikation (siehe unten).
Kosten & Gebühren: Kosten können die Fondsrendite schmälern. Wie viel Anlegerinnen und Anlegern von ihrer Rendite bleibt, zeigt sich erst nach Abzug aller Kosten und Gebühren.